Erster großer DeafDidaktik Workshop erfolgreich durchgeführt
Am Samstag, den sechsten November 2021, fand erfolgreich der erste große DeafDidaktik Workshop mit 128 Teilnehmenden satt. Das Team DeafDidaktik des Kompetenzzentrums für Gebärdensprache und Gestik der RWTH Aachen hielt Vorträge zu deafdidaktischen Prinzipien und Prozessen, sowie zu deren Anwendung im Unterricht. Zudem konnten die Teilnehmenden in drei Arbeitsgruppen zu den Themen DeafDidaktik Methoden, DeafDidaktik Spiele sowie Metaphern und Eselsbrücken selbstständig mit dem DeafDidaktik Team Ideen und Konzepte erarbeiten.
Mit DeafDidaktik ist eine Unterrichtsmethode in Deutscher Gebärdensprache (DGS) gemeint, die eine Kohärenz zwischen einer visuell ausgerichteten Wissensorganisation tauber und schwerhöriger Schüler*innen und visuellen Unterrichtsmethoden und –materialien herstellt. DeafDidaktik zielt darauf ab, die Ästhetik und Grammatik der visuell-räumlichen Gebärdensprache für den Unterricht fruchtbar zu machen, indem sie die natürlichen Sprachstrukturen der DGS analysiert, verschiedene Gestaltungsprinzipien identifiziert und diese bewusst zur Entwicklung von visuellen (digitalen) Materialien heranzieht.
Das käme nicht nur hörbehinderten Schüler*innen zugute, sondern alle könnten davon profitieren. Bislang konnten verschiedene DeafDidaktik-Prinzipien, die im Unterricht an Schulen mit Förderschwerpunkt Hören und Kommunikation Berücksichtigung finden sollten, sowie exemplarisch deafdidaktisches Unterrichtsmaterial erarbeitet werden.
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