Space, Body and (De)Sign
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Seit dem Wintersemester 2015/16 erlernen Architekturstudierende am Lehrstuhl für Bildnerische Gestaltung (BIG) im Wahlangebot des Masterstudiums, wie man mit einer visuell-gestischen
Sprache wie der Deutschen Gebärdensprache räumliche Anordnungen, Formen und Bewegungen sowie Muster beschreiben kann.
Horst Sieprath (SignGes) entwickelte zusammen mit Hannah Groninger (BIG) das zugrunde liegende Konzept und führt den Workshop durch. Der Workshop findet pro Semester ganztägig an vier aufeinanderfolgenden Tagen statt und besteht aus vier Modulen. Im Workshop erlernen die Studierenden, Raum, Form und Muster in Gebärdensprache zu beschreiben. Ein weiteres
Modul dient zur Prüfungsvorbereitung.
Das Lernziel des Workshops besteht in der Aktivierung und Verbesserung der visuell-räumlichen Vorstellungskraft durch körperliches Agieren. Dadurch werden Räume, Bilder und Objekte nicht nur verbal, sondern durch die Raumorientierung auch sensomotorisch ausgedrückt. Die Nutzung des Gebärdenraumes hilft dabei, Formen, räumliche Relationen und Perspektiven zu verstehen und gestisch-manuelle Zeichen produzieren zu können.
Der Workshop 'Space, Body and (De)Sign‘ wird seit WS 2017/2018 auch für Maschinenbaustudierende und Informatiker angeboten.